22. März 2008

Erinnerungen

Ende Februar erhielt ich folgendes e-mail:

"Sehr geehrte Familie Almenritter,

... Ich bin mit meinen Eltern ebenfalls auf einer db1 „golden griffin“ in den 8oer Jahren viele, viele Seemeilen durch die Ostsee gesegelt. Ich liebte dieses Schiff. Obgleich spartanisch in der Innenausstattung, hatten wir mit diesem Schiff den
meisten Spaß. Es segelte sich wie ein Jolle. ...

Liebe Grüße aus Wiesbaden.

Tim Schwarz"

Natürlich habe ich gleich nach alten Fotos gefragt - und Herr Schwarz hat mir sogar Hoffungen gemacht, daß sich in den Familienalben noch welche finden lassen. Da bin ich gespannt!

Kennt jemand das Schiff? Wie heißt es heute und wo liegt es?

21. März 2008

Mal eine DB2 !


Schon im vergangenen Oktober schrieb mir Damon, weil er unsere Seite im Internet entdeckt hatte. Leider bin ich erst jetzt dazu gekommen, ihm zu antworten und nach Standort und Bootsnamen zu fragen. Die Bilder habe ich in die Galerie gestellt. Er schrieb mir:

„Nice to hear from you as well! I just switched from racing a J/24 to a Db2 and it's great ...a pretty complicated boat to sail but that's the fun of it. Last weekend we did almost 6 knots in just a 7 knots breeze.

Your boat looks pretty cool, where are you located? I already found your weblog on my search for info on Dehler DB yachts ...nice!”

28. Dezember 2007

Grogtörn Skrutten am 2. Weihnachtstag

Fünf ganz Unbeirrbare machten sich am 26. Dezember zum ersten "Grogtörn" der Skrutten mit Ziel Ochseninseln auf. Mit Peter als Skipper (Wolfgang kränkelte zuhause vor sich hin) galt es, einen neuen Text auf die Capri-Fischer zu ersinnen und einzuüben. Mit dieser Beschäftigung trotzten alle dem Nieselregen und Südwestwind und sangen sich warm.






Hier kommt der abgewandelte Text:


Songtext Grogtörn 2007
Melodie: „Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt“
Text: Peter, Hans, Britta, Gesa, Nicol


Wenn bei Kohage die rote Sonne in der Förde versinkt
und der Grogkessel summend sein weihnachtliches Lied anstimmt.
Dann hüpft unser Herz in unserer breiten norddeutschen Brust,
so dass der Gaumen vom Kielschwein juckt.

Schöne, schöne, schöne Marie,
versauf mir nie,
lass mir den Grog bis morgen früh!

Damit haben wir die 4 Bestandteile fast verarbeitet, nur zu „Alten Schiffen“ fiel uns nichts ein, wie auch auf einer modernen Dehler.

Ein Bericht über den Grogtörn erscheint demnächst im "Hafenblatt": www.hafenblatt.de

18. September 2007

We did it!


Am vergangenen Wochenende waren Angie und André aus der Schweiz zu Besuch an der Flensburger Förde und haben wahrgemacht, was sie sich all die Monate erträumt hatten: Einmal auf einer Schwester-db1 in einem ganz anderen Revier unterwegs zu sein.

Es war ein herrlich intensives Wochenende! Der Wind bescherte uns Segelbedingungen an der oberen Grenze des Machbaren: Bis zu 32 kn/h Wind brachten Segelsport pur! Das gereffte Großsegel hatte da nur zeitweise eine Chance. Meist stieben wir mit dem Vorsegel durch die Fördewellen.

Anfangs waren denn auch kaum weitere Segler auf der Förde auszumachen – bis wir in das Feld der Herbstwochen-Regatten gerieten. Schon da gab es für Angie jede Menge zu fotografieren. Sie hat mehrere hundert Fotos von der Tour gemacht – die allerschönsten rundum unser Treffen auf der „Skrutten“ seht Ihr in der Fotogalerie. Vielen, vielen Dank, Angie!

Das Programm war dicht (zu dicht?) – jeden Tag mehrere Häfen (Graasten, Hörup Hav, Sonderborg, Flensburg), dazu der salzige Wind und die tolle Herbstsonne. Es gab viel zu berichten über die Möglichkeiten der ach so unterschiedlichen Reviere („Lake Neuchatel“ in der Schweiz und dänische Südsee hier oben). Die vielen Feuerquallen riefen immer wieder ein leichtes Entsetzen bei den Gästen hervor – solch badefeindliches Getier gibt es in den schön warmen Schweizer Seen nicht.

Ausstattung und Zustand der jeweiligen db1 gaben Anlaß zu Diskussionen und Anregungen. André staunte über vier (statt drei) Treppenstufen, berichtete von seinem neuem Himmel im Salon und begutachtete den Vorschiffausbau. Und immer wieder Fragen, Fragen: Wie bist Du zum Segeln gekommen? Warum schlaft Ihr kaum noch auf dem Schiff? Ist es immer so windig und kalt bei Euch? Wie kommt man gerade zu so einem Schiff?

Es war wirklich prima mit diesen freundlichen, neuen Schweizer Freunden! Kein Zweifel, daß wir uns wiedersehen und dann neuerlich die db1-Welt aufmischen: Wen besuchen wir als nächstes?

1. September 2007

Mitsegeln - wie geht das ?


Garnicht schwierig! Natürlich kann ich erstmal nur für die Skrutten-Crew sprechen - interessierte Probe-Mitsegler sind hier willkommen! Und wenn sich die feste Mannschaft auf diese Weise erweitert – umso besser!

Welche Voraussetzungen gibt es, damit jemand mitsegeln kann? Ausgiebige Segelerfahrungen, -ausbildungen oder gar Segelscheine sind nicht erforderlich. Gut ist es natürlich schon, wenn der potentielle Mitsegler ein wenig weiß, auf was er sich da einläßt. Aber gelegentlich machen wir auch aus blutigen Anfängern heißhungrige Segelfreaks! Körperliche Fitness ist wichtig. Zwar veranstalten wir keinen Hochleistungssport auf dem Schiff, aber es kommt vor, daß urplötzlich kräftig angepackt, gezogen, abgehalten, gesprungen werden muß. Na ja, alles machbar für Menschen mit normaler Konstitution.

Wie läuft das ganze ab? In aller Regel segeln wir die Wochenenden von Freitag nachmittag bis Sonntag abend. Tagestouren sind eher selten bei uns. Es sind genügend Schlafplätze an Bord (bis zu 9 haben wir gezählt). Ein Klo ist vorhanden, ansonsten nutzen wir die sanitären Einrichtungen in den Häfen – Ankern ist eher die Ausnahme. Wir verpflegen uns selbst, d.h. wir sprechen vorher ab, wer welchen Teil des Esseneinkaufs übernimmt. Die Kosten dafür teilen wir ebenso wie das Hafengeld und evtl. Tanken und Campinggas. Außerdem bitte ich um eine allgemeine Kostenbeteiligung (für Reparaturen, Sommer- und Winterliegeplatz, Versicherung etc.) in Höhe von 10,- Euro pro Person und Nacht.

Auf was lasse ich mich als Mitsegler ein? Auf das große Abenteuer? Sicher nicht! Obwohl – es ist wirklich toll, wenn es gelingt, auch die kleinen oder ungewöhnlichen Begebenheiten als Abenteuer zu sehen, wie z.B. ein punktgenaues nächtliches Ankermanöver.







Sicherheit wird groß geschrieben! Es sind ausreichend Signalmittel für den Notfall vorhanden, Ein aktuelles Funkgerät und Schwimmwesten, die auch konsequent während des Segelns getragen werden. Es gilt das „Kapitänsprinzip“, d.h. ohne wenn und aber, daß der Skipper letztlich bestimmt, was zu tun ist. Ohne diese Regel gibt es keine ausreichende Sicherheit an Bord. Die Mannschaft kann sich aber sehr weitreichend einbringen – keine Angst!

Was kann aber trotzdem passieren? Die große Flaute ist noch am leichtesten zu meistern (einfach auf Wind warten!). „Schlechtes“ Wetter – gibt es eigentlich nicht. Auf dem Wasser erlebt man solches meist ganz anders als an Land. Außerdem ändert sichs oft und schnell. Nur zuviel Wind hält uns im Hafen. Brüllende Sonne – Sonnenmilch nicht vergessen. Zur Not spannen wir unser Sonnensegel auf.

Gelegentlich soll es vorkommen, daß dem einen oder anderen ein wenig schummrig wird – wir begegnen dem meist mit Diskussionen über die Entstehung von Seekrankheit ... Im Ernst – gegen solches Unbilden gibt es kein Patentrezept. Nur Ausprobieren schafft Gewißheit! Leider gibt es auch mal Touren, auf denen die Technik versagt und Hafentage für die Reparatur eingelegt werden müssen. Ein „Rundumsorglospaket“ können wir nicht anbieten. Da hilft nur Geduld und Verständnis.

Welche Perspektiven bietet das Mitsegeln auf der „Skrutten“? Nun, wenn den Gästen diese Art zu segeln gefällt, und die „Chemie“ stimmt, kann aus dem Gast ein Mannschaftsmitglied werden. Voraussetzung ist dann die Beteiligung an den anfallenden Arbeiten zur Erhaltung des Schiffes. Wir sind bereit, alles Wissen über das Segeln weiterzugeben und nach 2 oder 3 Jahren und der bestandenen Sportbootführerscheinprüfung kann das Schiff auch für eigene Touren ausgeliehen werden, ja auch eine echte Beteiligung an Skrutten ist sicher möglich. Schön wäre es, wenn Ihr auch Lust hättet, den Austausch unter den db1-Seglern zu fördern.

Auf denn – wann fährst Du mit?